Update: Apples Wendung bei PWAs - Unterstützung unter neuen Bedingungen

Florian Böhler

4. März 2024

1 Minuten Lesezeit


Ein überraschender Richtungswechsel in der PWA-Politik von Apple

Wer hätte das gedacht? Nachdem Apple Ende Februar mit der Ankündigung, PWAs in zukünftigen iOS-Versionen nicht mehr zu unterstützen, für ordentlich Wirbel gesorgt hatte, kommt jetzt die Wende. Der Tech-Gigant hat nun eine Entscheidung getroffen, die viele aufatmen lässt, aber gleichzeitig neue Fragen aufwirft.

Apple lenkt ein - aber mit Bedingungen

Die gute Nachricht zuerst: Apple hat ein Einsehen und wird PWAs weiterhin unterstützen. Aber, und das ist ein großes Aber, diese Unterstützung ist an eine wichtige Bedingung geknüpft: Die PWAs müssen auf Apples eigenem System WebKit basieren. Das ist ein signifikanter Schritt zurück von der ursprünglichen Entscheidung, bedeutet aber immer noch eine Einschränkung in der technologischen Vielfalt.

Was bedeutet das für die Entwickler-Community?

Für Entwickler, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer PWAs gemacht haben, ist das eine erfreuliche Wendung. Allerdings bleibt die Einschränkung auf WebKit bestehen, was bedeutet, dass sie sich weiterhin innerhalb des Apple-Ökosystems bewegen müssen. Das ist ein bisschen so, als würde man aufatmen, weil der Regen aufgehört hat, aber immer noch in einer Pfütze stehen.

Nutzer können aufatmen - zumindest teilweise

Für Nutzer von Apple-Geräten bedeutet diese Entscheidung, dass sie weiterhin von den innovativen Features und der Bequemlichkeit von PWAs profitieren können. Allerdings mit dem kleinen Vorbehalt, dass diese Apps im WebKit-Universum bleiben müssen. Es ist also nicht ganz die Freiheit, die man sich vielleicht erhofft hatte, aber immerhin ein Stückchen Normalität in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft.

Die EU-Kommission und der Digital Markets Act

Jetzt wird es spannend zu sehen, wie die EU-Kommission auf diesen Schritt reagiert. Obwohl Apple einen Kompromiss eingegangen ist, bleibt die Unterstützung anderer Browser-Engines außen vor. Das könnte weiterhin im Widerspruch zum Geist des Digital Markets Act stehen, der auf mehr Offenheit und Vielfalt im digitalen Raum abzielt.

Fazit: Ein Schritt vor, aber noch nicht am Ziel

Apples neueste Entscheidung ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, aber es ist kein vollständiger Sieg für die Offenheit und Vielfalt im Internet. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung weiterhin entfaltet und welche langfristigen Auswirkungen sie auf die Welt der Web- und App-Entwicklung haben wird.